Aktuelle Pressemeldungen

4/29/24

Reduzierung von Treibhausgasen: thyssenkrupp Uhde realisiert EnviNOx®-Projekt für Dyno Nobel in Moranbah, Australien

  • Führende EnviNOx®-Technologie zur N2O-Reduzierung in Salpetersäureanlagen auf dem australischen Markt

  • N2O and NOX-Konzentrationen konstant unter 5 ppm(v) reduziert

Mit der Inbetriebnahme der hocheffizienten EnviNOx®-Technologie haben thyssenkrupp Uhde und Dyno Nobel das Projekt zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen in der Salpetersäureanlage von Dyno Nobel in Moranbah, Australien, erfolgreich abgeschlossen.

Für dieses Projekt lieferte thyssenkrupp Uhde das proprietäre Equipment, darunter den EnviNOx® Reaktor und den von BASF hergestellten EnviNOx®-Katalysator. Dyno Nobel gehört zu Incitec Pivot Limited und ist ein führender Anbieter von Sprengtechnik, industriellen Sprengstoffen und Sprengdienstleistungen.

Durch den Einsatz der EnviNOx®-Technologie wird das Projekt von Dyno Nobel zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen über einen Zeitraum von 20 Jahren, voraussichtlich rund 200.000 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente pro Jahr einsparen. Diese Menge an CO2-Emissionen ist vergleichbar mit 50.000 Autos.

Lucretia Löscher, COO von thyssenkrupp Uhde: „EnviNOx® ist eine der führenden Technologien zur CO2 Reduzierung in der Industrie. Wir bei thyssenkrupp Uhde haben uns zur Aufgabe gemacht, unsere Kunden dabei zu unterstützen, den CO2-Fußabdruck ihrer Anlagen zu reduzieren. Wir setzen uns für eine emissionsarme Zukunft ein und unterstützen unsere Kunden mit unseren bewährten Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette bei der Realisierung ihrer Nachhaltigkeitsziele.“

Mauro Neves, CEO & Managing Director von Incitec Pivot Limited: „Unsere Investition von 20 Millionen US-Dollar in dieses Projekt ist Teil unseres Engagements für die Region, für unsere Kunden und für unsere Dekarbonisierungsmaßnahmen. Wir sind stolz darauf, dieses innovative Projekt in Moranbah offiziell einzuweihen, das dank des qualifizierten und engagierten Teams möglich wurde, das hinter der erfolgreichen Installation und dem Betrieb steht. Dazu gehört auch thyssenkrupp Uhde, der Weltmarktführer im Bereich der N2O-Reduktion.“

Führende Technologie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen

Die innovative EnviNOx®-Technologie von thyssenkrupp Uhde leistet einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die globale Erderwärmung und ermöglicht die nahezu vollständige Entfernung von N2O- und NOX-Emissionen aus verschiedenen chemischen Produktionsanlagen weltweit.

Mehr als 60 großtechnische Anlagen wurden von thyssenkrupp Uhde bereits weltweit erfolgreich verkauft und entfernen jährlich mehr als 30.000 Tonnen NOx und rund 70.000 Tonnen N2O, was etwa 20 Millionen Tonnen CO2 entspricht. Damit leistet die EnviNOx®-Technologie von thyssenkrupp Uhde auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung klima- und umweltschädlicher Gase.

Über thyssenkrupp Uhde
thyssenkrupp Uhde vereint einzigartiges technologisches Know-how und jahrzehntelange, weltweite Erfahrung im Engineering, in der Beschaffung, im Bau und im Service von Chemieanlagen. Wir entwickeln innovative Verfahren und Produkte für eine nachhaltigere Zukunft und tragen so zum langfristigen Erfolg unserer Kunden in nahezu allen Bereichen der chemischen Industrie bei. Unser Portfolio umfasst führende Technologien für die Herstellung von Basischemikalien, Düngemitteln und Polymeren sowie komplette Wertschöpfungsketten für grünen Wasserstoff und nachhaltige Chemikalien.
www.thyssenkrupp-uhde.com

Über Dyno Nobel
Dyno Nobel ist ein führendes Unternehmen in den Bereichen Sprengtechnologie, kommerzielle Sprengstoffe und Sprengdienstleistungen. Mit einer Geschichte, die auf die Pionierarbeit des Firmengründers Alfred Nobel zurückgeht, wurde Dyno Nobel auf den Grundsätzen von Innovation, Sicherheit und Exzellenz gegründet. Dyno Nobel verfügt über eine starke Präsenz auf sechs Kontinenten, einschließlich eines globalen Netzwerks von Produktionsstätten und Vertriebskanälen, und liefert zuverlässige, effiziente und nachhaltige Lösungen für Kunden aus den Bereichen Bergbau, Steinbrüche und Bauwesen sowie Öl und Gas. Zu den Weltklasse-Mitarbeitern des Unternehmens gehören einige der anerkanntesten und erfahrensten Sprengtechnik-Ingenieure und Sprengmeister der Branche. Für weitere Informationen besuchen Sie: https://www.dynonobel.com/

Über Incitec Pivot Limited
IPL ist ein ASX100-Unternehmen und verfügt über zwei branchenführende Geschäftsbereiche: Dyno Nobel mit Sitz in Nord- und Südamerika, im asiatisch-pazifischen Raum sowie in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) und Incitec Pivot Fertilisers (IPF), ein führender integrierter Hersteller und Vertreiber von Düngemitteln an der Ostküste Australiens. Incitec Pivot Limited ist ein internationales Unternehmen, das Sprengstoffe und Düngemittel im Weltmaßstab herstellt und führende Technologielösungen sowie Marketing- und Serviceleistungen anbietet. Incitec Pivot Limited ist stolz darauf, von Kunden und Lieferanten als zuverlässiger Partner angesehen zu werden. Für weitere Informationen besuchen Sie: https://www.incitecpivot.com.au/

Kontakt

Incitec Pivot Limited
Debbie Guest
Group Corporate Affairs Manager
Tel.: +61 403 614 468
E-Mail: Debbie.guest@incitecpivot.com.au

 

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4/10/24

thyssenkrupp ernennt Nadja Håkansson zur CEO von thyssenkrupp Uhde

thyssenkrupp ernennt Nadja Håkansson mit Wirkung zum 1. Mai 2024 zur neuen Chief Executive Officer von thyssenkrupp Uhde.

„Wir freuen uns sehr, Nadja Håkansson als neue CEO von thyssenkrupp Uhde zu begrüßen“, so Miguel López, CEO der thyssenkrupp AG. „Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Energietechnologiebranche bringt Nadja Håkansson umfangreiche Führungsqualitäten mit, um thyssenkrupp Uhde als Unternehmen und Wegbereiter für die grüne Transformation der Industrie in Hinblick auf die Reduzierung von CO2-Emissionen zu positionieren.“

„thyssenkrupp Uhde hat erhebliches Potenzial, die grüne Transformation unserer Industrie mitzugestalten, und ich fühle mich geehrt, dieses renommierte Unternehmen auf dieser spannenden und gemeinsamen Reise zu führen“, sagt Nadja Håkansson. „Ich freue mich darauf, Teil der Ingenieurskompetenz von thyssenkrupp Uhde zu sein und eine Innovationskultur zu fördern, die unseren Kunden und Stakeholdern einen nachhaltigen Mehrwert bietet.“

Die künftige CEO von thyssenkrupp Uhde, Nadja Håkansson, war in verschiedenen Führungspositionen bei Siemens sowie Siemens Energy tätig und blickt auf mehr als 18 Jahre nationale und internationale Erfahrung in den Bereichen Supply Chain Management, Operations, Procurement und Unternehmensführung zurück. Zuletzt war sie als Senior Vice President Region Africa bei Siemens Energy für die gesamte Weiterentwicklung des Unternehmensportfolios auf dem afrikanischen Markt verantwortlich. Nadja Håkansson hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Management der Technischen Universität Linköping, Schweden.

Über thyssenkrupp Uhde

thyssenkrupp Uhde vereint einzigartiges technologisches Know-how und jahrzehntelange, weltweite Erfahrung im Engineering, in der Beschaffung, im Bau und im Service von Chemieanlagen. Wir entwickeln innovative Verfahren und Produkte für eine nachhaltigere Zukunft und tragen so zum langfristigen Erfolg unserer Kunden in nahezu allen Bereichen der chemischen Industrie bei. Unser Portfolio umfasst führende Technologien für die Herstellung von Basischemikalien, Düngemitteln und Polymeren sowie komplette Wertschöpfungsketten für grünen Wasserstoff und nachhaltige Chemikalien. www.thyssenkrupp-uhde.com

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4/4/24

thyssenkrupp Uhde und Genesis Fertilizers schließen Vertrag über eine Konzeptstudie für eine emissionsreduzierte Düngemittel-Anlage in Kanada

  • Pre-FEED für integrierte Ammoniak/Urea/UAS/UAN-Anlage

  • Emissionsminimierung durch EnviNOx®, Nutzung von grünem Wasserstoff und Strom aus erneuerbaren Quellen

thyssenkrupp Uhde und Genesis Fertilizers Limited Partnership („Genesis Fertilizers“) haben einen Vertrag für ein Pre-FEED unterzeichnet, um das Konzept für einen integrierten Düngemittelkomplex in Belle Plaine, Saskatchewan, Kanada zu erarbeiten. Die Anlage soll für die Produktion von 1.500 mtpd Ammoniak, 2.600 mtpd Urea/UAS-Granulierung, Salpetersäure, UAN sowie die Möglichkeit zur Produktion von Diesel Exhaust Fluid (DEF) ausgelegt werden.

Als Bestandteil dieser Pre-FEED-Vereinbarung wird thyssenkrupp Uhde Engineering-Lösungen für die Integration der oben genannten Ziele bereitstellen, wobei der Schwerpunkt auf der Minimierung der Anlagenemissionen liegen wird. So wird zum Beispiel thyssenkrupp Uhde‘s bewährte EnviNOx® Technologie die Stickoxide aus der Salpetersäureherstellung nahezu vollständig beseitigen. Außerdem sollen bei der Konzeption der Anlage die mögliche Nutzung von grünem Wasserstoff und Strom aus erneuerbaren Energiequellen berücksichtigt werden.

Jason Mann, President und CEO Genesis Fertilizers: „Unser oberstes Ziel ist es, die Versorgung der Landwirte im Westen Kanadas mit Düngemitteln basierend auf den fortschrittlichsten Technologien mit dem geringstmöglichen ökologischen Fußabdruck sicherzustellen. Wir freuen uns, mit einem starken Partner aus der Branche zusammenzuarbeiten, der das Know-how für alle beteiligten Verfahren und Technologien aus einer Hand bietet."

Lucretia Löscher, COO thyssenkrupp Uhde: „Dieses Projekt ist ein weiterer Beweis dafür, dass der Übergang der Düngemittelindustrie zu mehr Nachhaltigkeit begonnen hat. Unser Fachwissen in Bezug auf saubere Düngemitteltechnologien und deren Integration ist essenziell, um unsere Kunden auf ihrem Weg zum Klimaschutz zu unterstützen.“

thyssenkrupp Uhde verfügt über mehr als 100 Jahre Erfahrung im Engineering und Bau von Chemieanlagen. Bis heute wurden mehr als 2.500 Anlagen realisiert. Unter den 130 gebauten Ammoniak- und Düngemittelanlagen befinden sich einige der größten Anlagen weltweit. Diese setzten häufig neue Industriestandards, wie z.B. durch die uhde® Dual-Pressure-Technologie. Neben dem Düngemittelgeschäft bietet thyssenkrupp Uhde auch saubere Ammoniaktechnologien und Ammoniakspeicher an, die für den Übergang zu sauberer Energie und die Nutzung von Ammoniak als Energie- und Wasserstoffträger relevant sind.

Über Genesis Fertilizers
Genesis Fertilizers beabsichtigt ein neues, hocheffizientes Produktions- und Vertriebssystem für Harnstoff- und Ammoniakdünger zu finanzieren, zu planen und zu bauen, das dem modernen Landwirt von heute dient. Eine zentrale Produktionsanlage, die in der Nähe von kostengünstigen Rohstoffen errichtet wird, bedient ein westkanadisches Netzwerk von strategisch gelegenen, auf Landwirte ausgerichteten SuperCentern. Genesis Fertilizers ist eine privateKommanditgesellschaft, deren Wertpapiere nicht an einer Börse gehandelt werden. Für weitere Informationen besuchen Sie
genesisfertilizers.com.

Über thyssenkrupp Uhde
thyssenkrupp Uhde vereint einzigartiges technologisches Know-how und jahrzehntelange, weltweite Erfahrung im Engineering, in der Beschaffung, im Bau und im Service von Chemieanlagen. Wir entwickeln innovative Verfahren und Produkte für eine nachhaltigere Zukunft und tragen so zum langfristigen Erfolg unserer Kunden in nahezu allen Bereichen der chemischen Industrie bei. Unser Portfolio umfasst führende Technologien für die Herstellung von Basischemikalien, Düngemitteln und Polymeren sowie komplette Wertschöpfungsketten für grünen Wasserstoff und nachhaltige Chemikalien. www.thyssenkrupp-uhde.com  

 

Kontakt

Genesis Fertilizers
Megan Madden
Director of Communication and Strategy
Tel.: +1 (639) 525-2250
E-Mail: mmadden@genesisfertilizers.com

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2/22/24

thyssenkrupp Uhde unterzeichnet Vertrag mit Delta zur Wiederinbetriebnahme einer Ammoniakanlage in Dakahlia, Ägypten

  • Engineering-Lösung von thyssenkrupp Uhde ermöglicht Wiederinbetriebnahme der Ammoniakanlage

  • Steigerung der Anlagenkapazität und Effizienz

  • Bereit für die Produktion von blauem Ammoniak dank uhde® Ammoniaktechnologie

thyssenkrupp Uhde Ägypten hat mit dem ägyptischen Unternehmen Delta Company for Fertilizer and Chemical Industries einen Vertrag zur Modernisierung einer bestehenden Ammoniakanlage in Dakahlia, Talkha, Ägypten, unterzeichnet. In der Düngemittelindustrie konzentriert sich Delta hauptsächlich auf nachhaltige und umweltfreundliche Düngemittelprojekte in dem arabischen Raum.

Verantwortlich für das Front-End-Engineering-Design (FEED) wird thyssenkrupp Uhde Engineering-Lösungen für den Umbau der Ammoniakanlage samt Nebenanlagen sowie zentraler Versorgungseinheiten liefern. Darüber hinaus wird das Unternehmen seine hochmoderne Technologie zur Herstellung von Ammoniak und Harnstoff bereitstellen: die uhde®-Ammoniak-Technologie.

Die uhde®-Ammoniak-Technologie ist eine weltweit führende Technologie, die bereits in mehr als 120 Anlagen weltweit erfolgreich eingesetzt wird. Zusammen mit der FEED-Lösung wird diese Technologie die Wiederinbetriebnahme der Anlage nach einem dreijährigen Stillstand ermöglichen und gleichzeitig die Anlagenkapazität von 1275 auf 1400 Tonnen Ammoniak pro Tag erhöhen.

Thomas Kufahl, CEO von thyssenkrupp Uhde in Ägypten: „Wir sind sehr stolz darauf, als Partner für die Durchführung dieses Projekts ausgewählt worden zu sein und die Wiederinbetriebnahme der Ammoniakanlage zusammen mit einer Kapazitätserhöhung zu ermöglichen. Unsere bewährte uhde®-Ammoniak-Technologie und unsere innovativen Engineering-Lösungen garantieren die Produktion von hochwertigem Ammoniak und Harnstoff weltweit.“

Deltas Projekt zur Wiederinbetriebnahme der Ammoniakanlage stimmt mit den Zielen der ägyptischen Regierung überein und wird der ägyptischen Wirtschaft während der Wiedereröffnungsphase wichtige wirtschaftliche Wachstumsimpulse setzen. Das produzierte Ammoniak trägt zur Entwicklung des Agrarsektors in Ägypten bei.

Über Delta Company for Fertilizer and Chemical Industries
Delta Company for Fertilizer and Chemical Industries gehört zur staatlichen ägyptischen Holding Company for Chemical Industries, die Ammoniak-, Harnstoff-, Salpetersäure- und Ammoniumnitratanlagen in Talkha, Ägypten, besitzt. Weitere Informationen finden Sie unter:
https://deltafertilizer.com/home

Über thyssenkrupp Uhde
thyssenkrupp Uhde vereint einzigartiges technologisches Know-how und jahrzehntelange, weltweite Erfahrung im Engineering, in der Beschaffung, im Bau und im Service von Chemieanlagen. Wir entwickeln innovative Verfahren und Produkte für eine nachhaltigere Zukunft und tragen so zum langfristigen Erfolg unserer Kunden in nahezu allen Bereichen der chemischen Industrie bei. Unser Portfolio umfasst führende Technologien für die Herstellung von Basischemikalien, Düngemitteln und Polymeren sowie komplette Wertschöpfungsketten für grünen Wasserstoff und nachhaltige Chemikalien. www.thyssenkrupp-uhde.com

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2/7/24

Wachsendes Interesse an grünem und blauem Ammoniak: thyssenkrupp Uhde hat Studien für ein Potential von insgesamt 30 Millionen t/Jahr globaler Ammoniak-Produktion durchgeführt

  • Im Fokus: Export von grüner Energie und grünem Wasserstoff per Ammoniak

  • Politische Anreize unterstützen die positive Entwicklung

Der Energie- und Gasmarkt wird von zwei großen Trends dominiert: Hohe und volatile Preise für Erdgas sowie der Übergang zu erneuerbaren Quellen. Die dringendsten Bedarfe konnten beispielsweise durch LNG-Importe zum Teil gedeckt werden. Im Markt stößt jedoch eine Alternative auf hohes Interesse: Ammoniak als Träger für grüne Energie und Wasserstoff.

Lucretia Löscher, COO thyssenkrupp Uhde: „Wir haben in den letzten Jahren zahlreiche Studien durchgeführt, um die ökonomische Machbarkeit von Projekten mit erneuerbaren Energien zu bewerten. Anreize wie der Inflation Reduction Act, H2 Global und Hydrogen Head Start unterstützen diesen weltweiten Trend.“

Die Spezialisten von thyssenkrupp Uhde in Australien haben für verschiedene Kunden und Anwendungsfälle technisch-ökonomische Studien durchgeführt, die zusammengerechnet eine potenzielle weltweite Produktionskapazität von über 30 Millionen Tonnen pro Jahr an grünem Ammoniak ergeben würden. Um den dafür notwendigen grünen Wasserstoff herzustellen, müssten Elektrolyseure in einer Größenordnung von mehr als 45 Gigawatt Leistungsaufnahme hergestellt werden, ausgelegt für recht unterschiedliche Bedingungen bei der Stromversorgung. Die Summe der Kapazitäten aus den Studien zeigt einen klaren Trend und ein deutlich gestiegenes Interesse an Ammoniak als Energievektor und bedeutet eine fundamentale Diversifizierung in seiner Nutzung.

Ammoniakmarkt wird nachhaltig, neue Märkte kommen hinzu

Ammoniak ist eine der weltweit am meisten gehandelten Grundchemikalien und wird heute hauptsächlich zur Herstellung von Düngemitteln verwendet, basierend auf Erdgas als Rohstoff. Immer mehr Produzenten suchen jetzt nach Alternativen, und es gibt zwei Möglichkeiten: Die erste ist das „blaue Ammoniak“, das zwar immer noch aus Erdgas hergestellt wird, bei dem aber CO2 abgeschieden und gespeichert wird, um den CO2-Fußabdruck soweit wie möglich zu reduzieren. Erste Projekte sind bereits angelaufen, und viele Länder sehen darin einen gangbaren Weg, um die Nachhaltigkeit bereits kurzfristig zu verbessern.

Mittel- und langfristig ist eine vollständig fossilfreie Ammoniakproduktion der Schlüssel zu einer nachhaltigen Welt. Für grünes Ammoniak werden nur Wasser, Luft und erneuerbare Energie benötigt, um diese stark nachgefragte Basischemikalie CO2-frei zu produzieren. Da die Infrastruktur für die Handhabung, die Lagerung und den Transport von Ammoniak bereits weltweit vorhanden ist, kann grünes Ammoniak in den sonnigen Golfstaaten, in Australien oder in anderen Ländern produziert werden, die reich an erneuerbaren Energien sind. Dann wird es in Länder mit hohem Bedarf an erneuerbaren Energien und Wasserstoff transportiert. Dazu zählen viele europäische Länder.

Ammoniak hat eine um fast 33% höhere volumetrische Energiedichte als flüssiger Wasserstoff und ist daher effizienter und kostengünstiger zu transportieren. Darüber hinaus verflüssigt es sich bei -33°C, was leicht zu erreichen und zu halten ist – besonders im Vergleich zur Temperatur von flüssigem Wasserstoff, die mit -253°C nahe dem „absoluten Nullpunkt“ liegt.

Ammoniak-Cracking, direkte Verwendung zur Stromerzeugung, Schiffstreibstoff

Wenn grünes Ammoniak seinen Bestimmungsort erreicht, kann es über Ammoniak-Cracking wieder in Wasserstoff umgewandelt werden – eine Technologie, die thyssenkrupp Uhde ebenfalls anbieten kann. Das ermöglicht es, fossilbasierten Wasserstoff durch grünen Wasserstoff zu ersetzen und damit die Wertschöpfungsketten für viele Chemikalien nachhaltiger zu gestalten. Noch effizienter ist die direkte Verwendung von grünem Ammoniak, z.B. in Gasturbinen zur Stromerzeugung. Dies wird bereits im Rahmen der Mitverbrennung erprobt, und auch reine Ammoniakturbinen sind in der Entwicklung.

Und nicht zuletzt: Um auch den Transport selbst nachhaltig zu gestalten, sind immer mehr Reedereien an der Verwendung von grünem Ammoniak als Schiffstreibstoff interessiert. Bei einer vollständigen Verbrennung von Ammoniak würden nur Stickstoff (der klimaneutrale Hauptbestandteil unserer Atmosphäre) und Wasser als Emissionen entstehen. Die entsprechenden Technologien werden bereits entwickelt und angewendet. Im Vergleich zum derzeitigen Schiffstreibstoff werden bei diesem Ansatz die Emissionen von Schwefel, Ruß, Feinstaub und C02 vollständig vermieden. Daher ist Ammoniak eine hervorragende Möglichkeit, grüne Energie und Wasserstoff dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden.

Über thyssenkrupp Uhde

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1/10/24

thyssenkrupp Uhde unterzeichnet Rahmenvertrag mit Ma’aden und Metso über Projekt zu Phosphorgips-Recycling und CO2-Abscheidung

  • Gemeinsame Entwicklung einer umweltfreundlichen Lösung

  • Emissionsarmes Kalzinierungsverfahren ermöglicht CO2-Abscheidung in Kalkstein

thyssenkrupp Uhde hat mit Ma’aden (Saudi Arabian Mining Company) einen Rahmenvertrag über die Entwicklung, das Engineering und die Lizenzierung einer Kalzinierungsanlage für die Phosphorgipsverarbeitung unterzeichnet. Die geplante Anlage, die am Standort Ras al Khair von Ma’aden in Saudi-Arabien errichtet werden soll, dient dem Recycling von Phosphorgips und der Abscheidung von CO2-Emissionen. Die gemeinsame Forschung und Entwicklung wird in Zusammenarbeit mit thyssenkrupp Polysius und Metso Outotec durchgeführt.

Hassan Al-Ali, Executive Vice President, Ma’aden Phosphate: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Partnern bei der Entwicklung dieser einzigartigen Lösung. Unsere neue patentierte Technologie soll zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen und zur Wiederverwertung von Phosphorgips in eine nützliche Ressource eingesetzt werden. Mit diesem ehrgeizigen Projekt werden wir einen wichtigen Beitrag zur Saudi Green Initiative leisten und im Einklang mit der Vision 2030 des Königreichs eine nachhaltige Wirkung erzielen.“

„Wir fühlen uns geehrt, dass unser langjähriger Kunde sich erneut für unsere Technologie und unser Know-how entschieden hat“, sagte Lucretia Löscher, COO thyssenkrupp Uhde. „Wir liefern das innovative Verfahren, um die Phosphatindustrie in eine Kreislaufwirtschaft zu überführen. Dieses Projekt wird ein weiterer wichtiger Meilenstein für thyssenkrupp Uhde sein, um die grüne Transformation unserer Kunden zu ermöglichen.“

Derzeit fallen erhebliche Mengen an Phosphorgips als Nebenprodukt bei der Produktion von Phosphorsäure an, die für die Herstellung von Phosphatdünger unerlässlich ist. Die Möglichkeiten, Phosphorgips direkt zu verwenden, sind aufgrund von Verunreinigungen und den allgemeinen Eigenschaften dieses Materials sehr begrenzt. Das innovative Verfahren zur Behandlung von Phosphorgips hat drei große Vorteile: Erstens wandelt es Phosphorgips in Branntkalk (Kalziumoxid, CaO) um. Durch den Einsatz alternativer Brennstoffe wie Wasserstoff oder Schwefel ist dieser Kalzinierungsschritt CO2-arm. Zusätzliches Know-how für diesen Prozess liefert thyssenkrupp Polysius, ein Komplettanbieter für die Zement- und Kalkindustrie. Zweitens ermöglicht der Prozess die Rückgewinnung von Schwefelsäure, die recycelt und als Ausgangsmaterial für die Phosphorsäureproduktion wiederverwendet werden kann. Und drittens bindet der Branntkalk durch einen Karbonisierungsprozess CO2 in Form von Kalkstein. Der Kalkstein kann dann z.B. in der Bauindustrie oder für die Zementherstellung verwendet werden.

Über Ma’aden
Ma’aden ist das größte Multi-Commodity-Bergbau- und Metallunternehmen im Nahen Osten und eines der am schnellsten wachsenden Bergbauunternehmen der Welt mit einem Umsatz von 40,3 Milliarden SAR (10,7 Milliarden US$) im Jahr 2022. Wir entwickeln die Bergbauindustrie im Einklang mit der Vision 2030 zur dritten Säule der saudischen Wirtschaft und wollen ein Vorbild für einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Betrieb sein.

Wir betreiben 17 Minen und Standorte, haben mehr als 6.500 direkte Mitarbeiter und exportieren Produkte in über 30 Länder. Wir werden in den nächsten 18 Jahren in den Bereichen Phosphat, Aluminium, Gold, Kupfer und neue Mineralien massiv wachsen, um die geschätzten 1,3 Billionen US$ an Bodenschätzen im Königreich und die internationalen Möglichkeiten zu nutzen.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte https://www.maaden.com.sa

Über thyssenkrupp Uhde
thyssenkrupp Uhde vereint einzigartiges technologisches Know-how und jahrzehntelange, weltweite Erfahrung im Engineering, in der Beschaffung, im Bau und im Service von Chemieanlagen. Wir entwickeln innovative Verfahren und Produkte für eine nachhaltigere Zukunft und tragen so zum langfristigen Erfolg unserer Kunden in nahezu allen Bereichen der chemischen Industrie bei. Unser Portfolio umfasst führende Technologien für die Herstellung von Basischemikalien, Düngemitteln und Polymeren sowie komplette Wertschöpfungsketten für grünen Wasserstoff und nachhaltige Chemikalien. www.thyssenkrupp-uhde.com

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